Info
Im Unterschied zu den tonalen Akkorden soll hier versucht werden, einen aus jeweils drei Tönen bestehenden Klang in seine Einzeltöne zu zergliedern, also alle drei erklingenden Intervalle (oben-mitte, mitte-unten, unten-oben) herauszuhören. Wer will, kann dies ausschließlich als Intervallübung machen, indem er nur die beiden Intervalle zum jeweils tiefsten Ton übereinander notiert, wie dies bei der barocken Generalbassbezifferung gemacht wird.
Jeder einzelne Kurs behandelt ein fest vorgeschriebenes Repertoire an Klängen (s. »Repertoire«).
Da diese Akkordtypen nur umständlich mit Begriffen erklärt werden können, ist es ratsam, die Akkordtabelle auszudrucken und vorab die verschiedenen Akkordtypen eines Kurses am Klavier oder auf seinem Instrument durchzuspielen und sie anschließend präzise nachzusingen. Danach soll versucht werden, die Akkorde ohne Hilfe des Instruments vom Blatt zu singen.
Erst wenn du jeden dieser Klänge innerlich gut vorstellen bzw. hören kannst, solltest du mit den Diktaten beginnen. Auch wenn diese »Vorübung« viel Zeit in Anspruch nehmen sollte, wirst du dabei mehr lernen, als wenn du zu früh Diktate versuchst, für deren Klanginhalte du noch gar keine entsprechende Hörvorstellung besitzt.
Selbständiges Übern:
1.) Singe die notierten und korrigierten Klänge auf- und abwärts: unten-mitte-oben und oben-mitte-unten. Kontrolliere am Klavier.
2.) Wenn dies gelingt, singe die Töne in anderer Reihenfolge: unten-oben-mitte, oben-unten-mitte, mitte-oben-unten, mitte-unten-oben. Kontrolliere am Klavier.
3.) Wenn dies gelingt, wiederhole Punkt 1 und 2, indem du den Klang transponierst: Spreche die Töne (nicht singen!) zuerst auf Notennamen, anschließend singst du sie auf Notennamen. Kontrolliere am Klavier.