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Trainiere die Fähigkeit, einen möglichst großen Abschnitt eines Beispiels auswendig im Gedächtnis zu behalten. Dabei brauchst du dir über die konkrete Notation des Gehörten noch keine Gedanken machen: Wenn das Gehörte im Gedächtnis »sitzt«, kannst du dich anschließend in aller Ruhe ans Aufschreiben machen.
Wahrscheinlich fällt es dir etwas schwer, das ganze Beispiel auswendig im Gedächtnis zu behalten. In diesem Fall teilst du das Beispiel in mehrere kürzere Abschnitte ein - von einem Play-button zum nächsten - und stoppst jeweils die Aufnahme. Erst nachdem du diesen Abschnitt notiert hast, nimmst du dir den nächsten Abschnitt vor.
Versuche nicht, den rhythmischen Wert jedes einzelnen Tones zu bestimmen, sondern die Töne innerhalb eines Pulsschlages als eine Einheit, als Rhythmus-Baustein zu erfassen. Achte insbesondere darauf, dass durch Überbindungen und Pausen Pulsschläge »verschluckt« werden und dadurch auch einfache Rhythmus-Bausteine stark verfremdet werden können. Mit steigendem Schwierigkeitsgrad erhöht sich auch die Anzahl der Überbindungen und Pausen in den Übungsbeispielen.
Selbstständiges Üben:
1.) Drucke die hier gebrachten Rhythmusdiktate aus (klicke auf den gewünschten Kurs und öffne dort die PDF-Datei). Spreche oder klopfe die Beispiele fließend zu einem - und das ist das Wichtigste überhaupt! - ruhigen, regelmäßigen und stabilen Puls, den du mit einer Hand oder einem Fuß mitschlägst. Jedes Beispiel wiederholst du so lange, bis es dir ohne jegliche Anspannung/Verkrampfung gelingt.
2.) Sobald du ein Rhythmusdiktat notiert und korrigiert hast, lerne es sogleich auswendig und notiere es aus dem Gedächtnis noch einmal. Wenn du die Beispiele ausgedruckt hast und sie als Blattlese-Übung verwendest, kannst du ebenfalls eine Zeile auswendig lernen und anschließend aus dem Gedächtnis notieren.
3.) Wenn dir dies fehlerfrei gelingt, notiere den Rhythmus in augmentierter und in diminuierter Form noch einmal aus dem Gedächtnis. Beispiel: ein Diktat im 4/4-Takt notierst du nun im 4/2- und im 4/8-Takt.